Haken oder Systemwerkzeug? Eine philosophische Frage? Nur Haken rufen die einen und nur Systemwerkzeug die anderen. Herausfinden, was für jeden das richtige ist, das wollen wir am Drechslerstammtisch vom Mai.
Mit der Hakendrechslerei beschäftige ich mich schon viele Jahre. Ob Längsholz oder Querholz. Der Haken gilt heute noch als „das Werkzeug“ in der Drechslerei. Nicht einfach zu führen, aber richtig eingesetzt sehr effizent. Schwierig ist er vor allem im Querholz zu führen. Da braucht es schon ein hohes Mass an Konzentration. Im Längsholz hat der Haken in den Letzten Jahren wieder etwas an Bedeutung gewonnen. Vor allem durch die neu aufgelegten Formen von Heinz Wiedemann und die Vorführungen des Engländers Robin Wood. Die hohe Schnittigkeit und lange Standzeit sprechen für sich. Vor allem der hängende Haken macht sehr viel Freude bei der Arbeit. Lässt er sich doch auch von wenig geübten Drechslern schnell gezielt führen.
Systemwerkzeuge hat es auf dem Markt immer mehr. Ob das Munro-Tool, das System von Woodcut und viele andere. Jeder namhafte Werkzeughersteller darf sich heute nicht mehr erlauben, kein Systemwerkzeug im Sortiment zu haben. Was ist ein Systemwerkzeug und wo sind die Unterschiede? Welches ist das Richtige? Bei den Investitionen, die in ein solches Werkzeug gemacht werden müssen, eine Frage die es sich lohnt, genau beantworten zu können.
Wo liegen nun die Unterschiede von Haken zu Systemwerkzeugen? Auf diese Frage möchte ich beim nächsten Drechslerstammtisch eingehen. Es liegen verschiedene Werkzeuge zum Ausprobieren bereit und ich hoffe, dass die Diskussion um die verschiedenen Systeme jedem Teilnehmer die Entscheidung leichter fallen lässt, in welche Richtung er gehen will.
Wer bereits ein Systemwerkzeug besitzt, der nehme es mit.